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Offene Schweiz oder eine wirklich neue Europapolitik



von Ursus Schwarz, Biobauer

Es ergab sich zur Zeit der Wende ins 3. Jahrtausend unserer Zeitrechnung, dass sich eine Elite von Politikern zu weiteren EU-Zentralisierungsschritten auf den Weg machten ...

... Sie beachteten aber weder demokratische, ökologische, noch soziale und kulturhistorische Aspekte, sondern liessen sich vor allem durch Machtziele leiten. Viele wache und unabhängig-selbständig Denkende befürchteten, dass dies wieder einmal zu einem Europadesaster führe.

Es regte sich immer wieder da und dort Widerstand, der mit vagen unverbindlichen Versprechen vom Europa der Regionen und durch Totschweigen kleingehalten wurde. Doch als immer klarer wurde, dass das Europaprojekt der etablierten Politiker auf eine technokratische, zentralisierte, bürokratische und undurchsichtige Superstaatsmaschine hinauslief, fing ein fieberhaftes und fast verzweifeltes Suchen nach realistischen und konkreten Alternativen an. Schliesslich erinnerte sich die demokratisch-sozial und ökologisch gesinnte Opposition an das multikulturelle und relativ sinnvolle "Modell SCHWEIZ, SUISSE, SVIZZERA".

Mann und Frau setzte sich zusammen und beriet, wie die schon länger fälligen Verbesserungen an diesem Modell auszusehen hätten, um dieses dann europaweit anwenden zu können. Dank der aktiven Teilnahme vieler Oppositioneller aus den verschiedensten europäischen Ländern und Regionen entstand überraschend schnell ein internationales Netzwerk von Ländern, Regionen, Städten und Gemeinden, in denen eine Mehrheit sich für das verbesserte "Schweizer Modell" entschieden. Die Länder, Regionen, Städte und Gemeinden traten der Schweiz bei und es entstand eine vergrösserte, offene Schweiz oder ein verschweizertes Europas; und es brauchte - nachdem einmal der Anfang gemacht war - erstaunlich wenig, bis immer mehr Regionen diesem auf der Idee des BIOREGIONALISMUS, AUTONOMIE, MITBESTIMMUNG aufgebauten REGIONEN-BUND beitraten. Dies weil sie an Hand von historisch belegten Tatsachen sehen konnten, dass Ihre Region in diesem Modell bedeutend mehr Selbstbestimmung verwirklichen konnte und demzufolge viel bessere Entwicklungschancen und Zukunftsmöglichkeiten erhielt.

Jede(R) wusste, dass die neue "Schweiz" der europäischen Regionen noch am ehesten eine tragfähige und einigermassen sozial und umweltverträgliche Grundlage abgeben könne, die dank den direktdemokratischen Spielregeln immer wieder korrigiert oder weiterentwickelt werden kann.

Fast hätten die machtberauschten Herren in Brüssel den neuen selbstbestimmenden und handelnden Regionen und der so neu entstehenden "europäischen Schweiz" den Krieg erklärt. Doch da diese in einer für sie ungünstigen Situation überraschend schnell und immer überall mit einer überzeugenden Mehrheit der Bevölkerung entstand, konnten die EU-Brüsseler fast nichts unternehmen, um dem neu entstehenden Gesellschaftsleben und der Kultur des BIOREGIONALISMUS den "Hanen" zuzudrehen oder den Garaus zu machen. In Brüssel, Paris, Bonn, Berlin, Rom, Madrid, London, etc. rieben sich die verschiedensten PolitikerInnen die Augen und konnten kaum verstehen, wie es unaufhaltsam dazu kam, dass immer mehr Länder, Regionen, Städte und Gemeinden per Urabstimmung bei Ihnen austraten und dem "Regionen-Bund" beitraten. Dies gab denselben nicht nur die Möglichkeiten wieder, ihre dringend nötige Selbstbestimmung zurückzubekommen, sondern eben auch noch vom ungeliebten, technokratischen und gefährlichen EU-Brüssel wieder freizukommen. Der Regionenbund wuchs auch nach Osten. Selbst aussereuropäische Regionen meldeten Ihr aktives Interesse an. Dank vernetztem Denken, ökologischem und nachhaltigem Wirtschaften entstand eine eine Welt mit einem Entwicklungspotential, das für die Alten fast völlig unvorstellbar war.

Wer hätte dies 1997 gedacht, als so viele hoffnungslos resignierten. Wer hätte gedacht, dass wir die Kurve 2000 doch noch schaffen könnten, oder dass mindestens unsere Chancen dazu noch vorhanden sind?

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