EU-Finanzierung befeuert Aussetzung von Migranten in der Wüste
Behörden in Tunesien treiben Migranten zusammen und setzen sie in der Wüste ab, nachdem die EU mit Tunesien ein Bargeld-für-Migranten-Abkommen abgeschlossen hat. Im Juli letzten Jahres bot von der Leyen Tunesien ein Partnerschaftspaket im Wert von mehr als einer Milliarde Euro (1,08 Milliarden US-Dollar) an, bestehend aus 900 Millionen Euro plus 150 Millionen Euro sofortiger Haushaltshilfe und weiteren 105 Millionen Euro für Grenzmanagement und Grenzbekämpfung -Schmuggelaktivitäten.
Menschenrechtsbeobachter sagen, dass die tunesischen Behörden mit Mitteln der EU illegale „Sammelabschiebungen“ von Migranten durchführen. Sie sagen, dass die Praxis immer häufiger vorkommt.
Seit letztem Jahr ist die EU Migrationspartnerschaften mit Ägypten, Marokko, Mauretanien und Tunesien eingegangen, die insbesondere Mittel zur Eindämmung der Migration nach Europa umfassen. Für viele Beobachter sind die jüngsten Entwicklungen in der tunesischen Migrationspolitik besonders besorgniserregend, da Tunesien zu einem beliebten Ausgangspunkt für Migranten aus ganz Afrika auf der Suche nach Europa geworden ist.
Anfangs August 2024 veröffentlichte Lighthouse Reports, eine investigative Nachrichtenorganisation, die mit mehreren internationalen Medien zusammenarbeitet, einen Bericht über die Zunahme von Aussetzungen von Migranten in der Wüste. Nach einer einjährigen Untersuchung kam es zu dem Schluss, dass die tunesische Nationalgarde im Mittelpunkt dieser Operationen stand und ein Großteil der Finanzmittel aus europäischen Ländern stammte. https://thepeoplesnews.home.blog/2024/08/14/eu-funding-spurs-desert-dumping/, .0 -+0The People’s News, 14. August 2024,